Ein Outbound Call Center bearbeitet ausgehende also aktive Anrufe. Das Wort Outbound stammt aus dem Englischen und bedeutet, dass das Callcenter den Anruf startet.
Vielmals treten diese Callcenter im Telefonmarketing bzw. Produktverkauf und bei Meinungsumfragen für Marktforschungen in Erscheinung. So werden potenzielle Kunden oder auch Bestandskunden direkt und gezielt ausgewählt und angerufen. Vielmals handelt es sich um Verkaufsgespräche, wobei der Auftraggeber versucht seine Produkte an den Mann zu bringen. In Deutschland gibt es allerdings ein Gesetzt, das die sogenannte Kaltakquise zu unterbinden versucht. So darf ein Callcenter also keine aktiven Anrufe tätigen ohne dass der Privatkunde zuvor seine Einwilligung gegeben hat. Es ist allerdings möglich und erlaubt, dass Bestandskunden angerufen werden dürfen um deren Kundenzufriedenheit zu erfragen oder gar deren Adressen und Kontaktdaten zu aktualisieren. Vielmals werden Outbound Call Center von Marktforschungsinstituten beauftragt um statistische Daten zu erheben oder eine bestimmten Bedarf zu ermitteln. Ein besonders praktisches Anwendungsgebiet der Outbound Call Center ist das der Bewachung von chronisch Kranken. So werden diese in regelmäßigen Abständen von einem Outbound Call Center angerufen um Patienten zu überwachen und deren Krankheitsstand zu dokumentieren bzw. zu überwachen. Die Anrufanzahl in Outbound Call Centern wird vom Call Center selbst festgelegt, da das Call Center selbst die ausgehenden Anrufe beeinflusst. So arbeiten die Callagents meist gleichmäßig, womit schon im Vorfeld bestimmt werden kann wie lange ein Anruf ungefährt dauert und wie viele Anrufe man an einem Arbeitstag bewältigen kann. Gibt es bestimmte Aufträge, also diverse Projekte, die schneller bearbeitet werden müssen oder von einem größeren Umfang sind, stellt es sich als sinnvoll dar, zusätzliche Callagents für dieses Projekt einzustellen.